Text und Kultur im Kontext
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Hier finden Sie zwei Leserbriefe als ein Beispielmodell. Lesen Sie die beide genau und machen Sie die Aufgabe.

Wortschatz



"Nie mehr Oktoberfest"

 


Antwort zu: "Nie mehr Oktoberfest"

Ich war bis vor zwei Jahren selbst ein großer Wiesnfan und habe dort nach der achten Maß auch meine jetzige Freundin und zukünftige Frau getroffen. Mittlerweile weiss ich, dass man als echter Münchner nicht an den Wochenenden auf die Wiesn geht. Die Wiesn ist viel zu voll und es tummeln sich dort immer mehr und mehr Leute. Das Oktoberfest ist zu groß geworden und hat nichts mehr mit einem gemütlichen bayerischen Volksfest zu tun! Letztes Jahr ist es mir z. B. passiert, dass ich auf die Toilette gegangen bin, aber durfte nicht mehr wieder rein in das Zelt. Der Hinweis: „meine Maß und meine Freunde sind noch drinnen“ hat nicht geholfen. Die Situation ist auch nicht besser für Familien mit Kindern. Früher kamen sie in Scharen zu Oktoberfest, aber heutzutage sieht man sie immer weniger. Familie mit Kindern sind sogar dort unerwünscht, weil sie zu wenig konsumieren und außerdem die Kinderwagen die Wege blockieren. Wirklich, was ist mit der bairischen Gemütlichkeit passiert?

Es geht aber noch weiter. Zum Oktoberfest fällt mir eigentlich nur das Wort "Betrügerfest" ein. am Samstag um 10.30 Uhr habe ich die Wiesn mit Freunden besucht. Nur ein Zelt war noch offen! Wenn wir dann endlich reingekommen sind, haben wir nur halbvoll und dreiviertel große Biermaßen bekommen, aber mit selbem teuren Preis von 7 Euro. Und was bekommt man dafür? Platzangst, taube Ohren und blaue Flecken! In Zukunft werden wohl nur noch betrunkene internationale Gäste auf der Wiesn vertreten sein und die Maß 10 Euro kosten. Wenigstens freut's die Brauereien. Nie mehr Oktoberfest!

Doris Schulte aus Dortmund


 

Einige sind der Meinung (wie Frau Schulte aus Dachau schreibt), dass Oktoberfest zu ein großes Fest geworden ist. Ich dagegen finde, dass die Wiesn nach wie vor Weltklasse ist! Selbst beim Karneval in Köln gibt es bei weitem nicht derart gute Chancen, Frauen und nette Mädels kennenzulernen. Die vollen Zelte fördern den Kontakt und das gute Münchner Bier lässt die Hemmungen purzeln. Die Bierpreise sind auch in Ordnung. Sechs Millionen Besucher verschmutzen schon sehr viel, und um alles zu reinigen braucht man natürlich viel Geld. Arbeitskraft kostet.

Falls jemand draußen geblieben ist, soll sich keine Ärger machen. Es ist ja richtig, dass die Security keine Leute mehr rein lässt, wenn das Zelt zu voll ist. Sie sind ja für die Sicherheit verantwortlich und tun ihres Bestes, dass jeder sich wohl fühlt. Die Bedienung ist auch super! Ich kann nur die Kellner bewundern, die 16 Tage lang uns Besucher mit Lächeln bedienen. Respekt und großes Lob. Bis nächstes Jahr!

Daniel Aguado aus München

 


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