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Lesen Sie die drei Fußballberichte unten. Finden Sie Antworten auf folgende Fragen:

Welche Gedanken und Gefühle haben die Spieler und der Trainer nach jedem Spiel?
Was ist in den Spielen gut/schlecht gelungen?
Warum ist FCB ausgeschieden?

 

Erfolgreicher Schlussspurt nährt Bayerns Hoffnungen

 

Wortschatz

Es war ein perfektes Wochenende für den FC Bayern, doch kaum war im ausverkauften Münchner Olympiastadion der Schlusspfiff erfolgt, sprach man auf Seiten der Münchner fast nur noch über den FC Chelsea London. „Man kann jetzt mit ganz anderem Selbstbewusstsein in diese Partie gehen, nachdem wir die Tabellenführung nicht nur behauptet sondern sogar ausgebaut haben”, erklärte Trainer Felix Magath. Ein Sieg, der den Rekordmeister einen großen Schritt näher brachte an den 19. Meistertitel und drei Tage vor dem Viertelfinal-Rückspiel gegen Chelsea auch viel Selbstvertrauen eingehaucht haben dürfte. „Die Spieler haben gesehen, wir können hier innerhalb von 45 Minuten zwei Tore machen. Die brauchen wir auch am Dienstag“, sagte Magath weiter.

Die Konzentration war gut bei dieser Partie. Wenige Ideen in der Offensive und kaum Torchancen kennzeichneten das Spiel der Hausherren. „In der ersten Halbzeit viel zu langsam gespielt“, sagte Magath. Erst der „Hallo-Wach-Effekt“ (Magath) durch das Gegentor von Ivo Ulich in der 65. Minute sorgte für mehr Leben und Tempo im Offensiv-Spiel der Münchner. „Vielleicht war das 0:1 in dieser Phase ganz gut für uns, da sind wir ein bisschen aufgewacht. Sonst wäre es vielleicht 0:0 ausgegangen“, gab Siegtorschütze Michael Ballack anschließend zu. Der eingewechselte Mehmet Scholl hatte umgehend nach dem Rückstand den Ausgleich erzielt und den Startschuss für einen wahren Sturmlauf gegeben.

„Wir haben in den letzten halben Stunde Tempo und Druck gemacht. Das hat mir gezeigt, dass es zuvor nicht ein Problem der Beine, sondern des Kopfes war. Jetzt haben wir mehr Selbstvertrauen, und gehen mit der Überzeugung ins Spiel, dass wir Chelsea rauswerfen können“, lautete Magaths Kampfansage an den designierten englischen Meister.

 

FCB geht hoffnungsfroh in die Aufholjagd

Es ist das 100. Spiel des FC Bayern in der Champions League, und es soll auch noch lange nicht das letzte in dieser Saison gewesen sein. Mit einem Kraftakt will der Rekordmeister am Dienstagabend das 2:4 aus dem Hinspiel beim FC Chelsea wettmachen und gegen die Millionen-Truppe aus London doch noch den ersten Halbfinal-Einzug seit vier Jahren schaffen.

„Wir sind dazu in der Lage, zu Hause drei, vier Tore zu machen. Das haben wir schon gegen Arsenal und Ajax Amsterdam bewiesen. Wir werden alles versuchen“, versprach Nationalspieler Michael Ballack eine leidenschaftliche Aufholjagd. 2:0 oder 3:1 müssten die Bayern gewinnen, um in die Vorschlussrunde einzuziehen. Bei einem 4:2 gäbe es Verlängerung, bei jedem höheren Sieg mit zwei Toren Unterschied wäre Chelsea weiter. „Wir wissen, dass wir eine große Chance haben“, meinte Hasan Salihamidzic zur Ausgangslage.

Bayern vertrauen auf ihre Stammformation und auf ihre Heimstärke. In dieser Saison gab es im Olympiastadion nur zwei Niederlagen. ”Das gibt uns Mut und Hoffnung. Wir müssen 'nur' ein Tor pro Halbzeit schießen und in der Defensive besser stehen als im Hinspiel", meinte der 35-Jährige Kapitän Oliver Kahn. Der Bayern-Coach Magath ist auch von seinem Mannschaft überzeugt. Mit aggressivem und engagiertem Offensiv-Fußball will der Bayern-Coach Chelsea bezwingen. Magath mahnte aber auch dazu, kühlen Kopf zu bewahren. „Wir brauchen das Spiel nicht in den ersten 20 Minuten zu gewinnen, aber wir müssen das erste Tor machen. Und wenn das passiert sein sollte, dürfen wir nicht zu euphorisch und leidenschaftlich dem zweiten Tor hinterher jagen.“ Den 12. Mann soll auch in Überlegungen für das Spiel mit einbezogen werden. Die Fans haben eine wichtige Rolle. „ Ich erwarte und hoffe, dass die Zuschauer von Beginn an mitmachen. Wir müssen im Olympiastadion eine Stimmung erzeugen, die einzigartig sein wird“, fügte Magath noch hin.




Bayern verabschieden sich ´erhobenen Hauptes`


Vor 59.000 begeistert mitgehenden Zuschauern hatte die FCB das vielleicht beste Spiel in dieser Saison gezeigt. Doch wohl nur selten zuvor war ein Sieg so bitter wie das 3:2 (0:1) gegen den FC Chelsea. Trainer Felix Magath und die Spieler waren enttäuscht: “wir hätten nicht ausscheiden müssen“, sagte der Trainer nach dem bitteren Aus in der Champions League. Geknickter Oliver Kahn stimmte zu:” „Man muss sich leider hinstellen und sagen, dass man gut gespielt hat, aber trotzdem ausgeschieden ist. Das ist die absolute Höchststrafe“.

2:4 hatten die Münchner das Hinspiel in London verloren und für das Rückspiel eine große Aufholjagd angekündigt. Das „Happy End“ blieb aus, weil einfach zu viele Chancen vergeben wurden. „Man kann unserer Mannschaft nur gratulieren zu dieser Leistung, denn es ist fast nichts auszusetzen, außer der Chancenauswertung, die einfach nicht gut genug war“, erklärte Manager Uli Hoeneß und sprach weiter: “Wir müssen daran arbeiten, dass wir konsequenter sein müssen. Das war eigentlich nur der Unterschied zwischen Chelsea und uns.“

Während die Bayern in der Anfangsphase eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten nicht nutzen konnten, erzielte Chelsea das 1:0 fast aus dem Nichts. Ob so etwas statistisch wahrscheinlicher ist als ein Sechser im Lotto, lässt sich schwer zu sagen. Und auch das fehlende Quäntchen Glück gab zumindest im Rückspiel den Ausschlag für den designierten englischen Meister. „Am Anfang hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech hinzu“, sagte Magath augenzwinkernd und meinte damit nicht nur die Szene beim 0:1. So mussten sich die Münchner mit der Tatsache trösten, auch mit einem „Weltklasse-Gegner“ wie dem FC Chelsea mithalten zu können. Und hoffnungsvoll in das nächste Jahr gehen. „Wir wollen die Champions League in den nächsten ein, zwei Jahren noch einmal gewinnen“, versprach Kahn.

frei formuliert nach http://www.fcbayern.t-com.de/de/aktuell/news

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