Text und Kultur im Kontext
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Wortschatz

"Ich und meine Noten"

Im öffentlichen Bereich wird zuviel Wert auf einmal erworbene Universitätsabschlüsse und deren Noten gelegt. Nur die Qualität eines (potentiellen) Mitarbeiters wird mit Hilfe von Noten gemessen. Was für ein Mensch man ist, spielt nur eine geringe Rolle, die Statistiken sind viel wichtiger. Ich selbst habe zwei relativ passable Staatsexamina abgelegt. Allerdings weiß ich auch, dass die Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten davon abhängig sind, was für einen Tag ich hatte. War ich ruhig, habe ich gute Noten geschrieben. Flatterten die Nerven, war das Ergebnis nicht so erfolgreich. Meine Noten haben also viel mit meiner konkreten Gemütsverfassung am Prüfungstag zu tun gehabt. Erzählen meine Noten dann etwas von mir als Mensch? Nein, sage ich. Ich glaube auch nicht, dass das bei meinen Zeitgenossen mit wie auch immer erworbenen Meriten viel anders ist. Wie ich mich heute, ohne Prüfungsdruck, im Beruf bewähre, steht also in keinem Zusammenhang damit, in welcher Gemütsverfassung ich mich an bestimmten Tagen im Jahr 2000 bafand.

S. Rückert
45309 Essen

 

 


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