JYVÄSKYLÄN YLIOPISTON KIELIKESKUS

Xenien

Xenien nannte ursprünglich der römische Dichter Martial seine „Gastgeschenke“ – eine Sammlung von Begleitversen. Heute gehört es zum guten Ton, insbesondere bei privaten Einladungen, ein kleines Präsent zu überbringen. Falls Sie Blumen verschenken wollen: Sträuße werden immer mit einer Begleitkarte und nie im Einwickelpapier überreicht – und stets mit beiden Händen entgegengenommen! Treffen Paare aufeinander, überreicht der Mann der Gastgeberin den Strauß. Weibliche Singles tun das ebenfalls. Geschenke müssen vom Gastgeber nicht sofort ausgepackt werden. Im Laufe des Abends, zu passender Gelegenheit reicht völlig. Das zu vergessen, wäre allerdings eine Beleidigung. Wer zu seinem Chef und einem geschäftlichen Termin nach Hause eingeladen wird, braucht kein Geschenk mitbringen. Kümmert sich dessen Partner jedoch um die Gäste, sollte man am nächsten Tag Blumen schicken.

(Quelle: Wirtschaftswoche)