Wird in Benimmfragen gerne vergessen. Ist de facto aber Hauptkommunikationsmedium und daher eines der wichtigsten Aushängeschilder von Mitarbeitern und Unternehmen. Die Grundregeln: Wer anruft, grüßt und stellt sich selbstverständlich vor; wer angerufen wird, meldet sich mit Nachnamen oder mit Vor- und Nachnamen, nicht aber in der dritten Person mit Herr oder Frau (Hier ist Herr Müller). Die meisten Fauxpas passieren heute jedoch mit dem Handy: Brüllend laute, obszöne und pseudo-witzige Klingeltöne manövrieren jeden Angerufenen sofort ins Aus. Deutlich diskreter ist der Vibrationsalarm. Wer schon an öffentlichen Orten, etwa in der Bahn oder im Restaurant telefonieren muss, spricht leise und nennt keine Namen man weiß nie, wer mithört. Das Flirten mit dem Partner oder der Austausch von Banalitäten (Soll ich nachher noch Brot mitbringen?) verbieten sich in Anwesenheit von Dritten. Wer jemanden zufällig im Auto anruft, fragt, ob es gerade passt oder erkundigt sich nach einem Alternativtermin. Der andere muss schließlich ein Auto lenken. Und falls Sie sich mit jemandem treffen, hat das Handy nichts auf dem Tisch verloren! Das signalisiert: Du bist mir weniger wichtig als ein Anruf. Besser gleich vorher ausschalten.
(Quelle: Wirtschaftswoche)