JYVÄSKYLÄN YLIOPISTON KIELIKESKUS

Casual

Die Globalisierung wirkt längst auf die Kleiderfrage. Der Dresscode „Casual“ herrscht in den Unternehmen meist freitags („Casual Friday“) und bedeutet gehobene Freizeitkleidung. Für ihn bedeutet das: gebügelte Baumwollhose, Polo- oder offenes Hemd (nie mehr als zwei Knöpfe!) und Sakko oder Pullover, keine Krawatte. Für sie: Jeans mit Twinset oder T-Shirt mit Blazer. Das gilt aber nur an Tagen ohne Kundenkontakt! Verwandt damit ist „Smart Casual“. Herrscht meist bei Einladungen, die unmittelbar nach der Arbeit beginnen – also Empfänge, Vorträge, Ausstellungen, Geschäftsessen. Hier ist konservative Geschäftskleidung erlaubt, aber keine Brauntöne, auch nicht bei den Schuhen. Darüber hinaus gibt es noch „Cocktail“ bei eleganten Partys und Vernissagen nach 16 Uhr. Er: hochgeschlossener dunkler Anzug, Hose mit Bügelfalte, Hemd, dunkle Krawatte und lässigen Schnürschuh. Sie: das kleine Schwarze. Schultern, Dekolleté und Bein (Knie abwärts) dürfen gezeigt werden. Ob Frau Strümpfe tragen muss oder nicht, hängt von der Branche und der Rocklänge ab. Bei Kundenterminen werden immer Nylons getragen und die Schuhe müssen vorne geschlossenen sein. Zum perfekten Outfit der Männer wiederum gehört ein langärmliges Hemd – ohne T-Shirt darunter. Sakko oder Krawatte ablegen, Knöpfe öffnen und Ärmel hochkrempeln geht bei Geschäftsterminen nur, wenn der Ranghöchste der Runde es vormacht.

(Quelle: Wirtschaftswoche)